Jake Bellows sollte den meisten aus seiner, nun ja, Freundschaft, bzw. zeitweisen Zusammenarbeit mit Bright Eyes bekannt sein. Er selbst ist Kopf der Band Neva Dinova, und hat jetzt seine erste Soloplatte auf den Markt geworfen. Beziehungsweise wirft sie, denn so genau weiß ich das gar nicht, weil das Erscheinungsdatum das die diversen Agenturen angeben, zwischen August und Oktober variert. Schön ist es anyway, wie ihr auf dem untenstehenden Link hören könnt. Das Video entstand übrigens besagter Zusammenarbeit mit Herrn Oberst und seinen Kadetten. Hier noch ein Konzertreview aus dem von mir schon oft zitierten Blog “das klienicum” (die sich selbst und ihre Texte gerne kleinschreiben):
jake bellows ist ein frontmann, wie man ihn sich wünscht. er singt, spricht mit den zuhörern, er zählt die songs ein und kann sich einer spröden, bewegungsarmen mannschaft gewiss sein. gut erzogen wohl. dabei hopst immer mal wieder einer der gitarristen (mike kratky bzw. tim haes) von der engen holzbühne des orangehouses. für einige songs langt dann sogar die triobesetzung. die konzentration auf die rhythmusmaschine roger lewis an den drums und den bassisten heath koontz hatte zum vorteil, dass jake bellows etwas mehr musikalische dominanz gewinnen konnte.
die stärke seiner songs wurde allemal deutlicher, als würde sie überbratzt von kräftigen stromgitarren. die bassläufe fliessen elegant vorbei, die trommeln spielen gedrillt auf und dem sänger steigen die worte zu kopf. eine variante optimaleren tuns. doch bellows kann auch allein, wird mehr und mehr zum entertainer und hat spaß an whiskey und der aufgeregten meute. ach ja, knapp dreißig leutchen fanden sich ein, um hauptsächlich songs aus dem aktuellen werk “you may already be dreaming” zu hören zu bekommen, z.b.: “clouds” und “will the ladies send your flowers”, da wir dem amerika näher sein durften, wie es nur amerikaner wirklich zu spüren bekommen.