Einmal mehr legt einer meiner Lieblingsblogs “das klienicum” eine dermassen perfekte vorstellung der Band vor, dass ich nur sagen kann, dass nicht mehr dazu zu sagen ist. Voila:
der dreier cheveu aus frankreich bastelt an einem sound, der für die aktuelle musikszene derart rückwärtsgewandt sein muss, dass sie sich abwendet und schmollt. schmollend klingt auch der vortrag von cheveu, nicht ganz ernst gemeint, immer jemanden auf die schippe nehmend. garage noise, punkrock, casiotonic, wie man auch die gemengelage nennen mag, sie hat einen verbindlichen charme, dem man sich nur schwer entziehen kann. das hat verve und power und geht unzweifelhaft unter die haut. der flink aufgebaute drive macht süchtig. die kollerigen arrangements laden zum genauen zuhören ein, während die füße im wippen konkurrieren. mit “1000” (born bad records) legt die band just in diesen tagen ihren zweiten longplayer vor. und er wird sich von seinen vorgänger kaum unterscheiden und zwar dahingehend, dass auch er so bunt und umtriebig ist, dass man diese band kaum zu fassen bekommt. kein song gleicht dem anderen, zu irr die pfade, zu rigoros die richtungswechsel. in der regel besteht die besetzung aus einer fleischigen e-gitarre, einem drumcomputer, von menschenhand bedient, und den casio apparaturen. die livekonzerte sind legendär, ausgelassene körperlichkeit, crowdsurfen, auch wenn nur ein paar leutchen im publikum stehen. “1000” schreibt die frühe presse gelänge es, etwas mehr auf den punkt zu kommen. ob man das will? wem die referenzen abgehen, dem sei hingeschmissen, dass sich hier this heat und leningrad cowboys zu einer wilden party zusammengefunden haben. während die orgelnden sounds aus den billigheimern zuckeln, reisst an der schießbude ein orkan, um die verschlissenen felle zu entwenden, die sechssaitige dengelt verwirrt und das mikro wird von nonchalanz persönlich heimgesucht. eine heimsuchung für alle mutigen!