Manchmal kriegt es das INTRO doch tatsächlich auf die Reihe und schreibt einigermassen gescheite Sachen, so wie hier, bei der Rezension der BATTANT Platte:
“Erinnert an Sleater-Kinney”, hat jemand in Apotheker-Klaue mutmaßlich auf den Waschzettel zur Platte geschrieben.
Dabei ist das Trio um Sängerin Chloé Raunet aus East London weder offensichtlich im feministischen Diskurs unterwegs noch so musikalisch geradeheraus wie die 2006 aufgelöste Band aus Washington. Kleinteilig und elektrorockig gehen Battant an die Aufgabenstellung ran. Gitarren, Bass und das mal mehr, mal weniger verfremdete Schlagzeug gehen mit Glöckchen, Percussion und preisgünstigen Keyboards kurze Bündnisse ein, über die Chloé zackig ihre wortreichen Lyrics ausbreitet. Klingt immer ein wenig nach Proberaumkeller mit drapiertem Londoner Glamour. Aus dieser seltsam groovenden Platte rollt viel britische Postpunk-Attitüde, so mit endlosen Klinkerhausreihen und ewigem Wolkenhimmel. Wenn sie statt kunstvollem Anstrich mal einen zielstrebigen Rhythmus abrufen, zum Beispiel in “Radio Rod”, klingt das kurzzeitig sogar wie ein gutes Update zu den aufgelösten Elastica.”
Elastica als Referenz, damit liegen die INTRO Fritzen gar nicht so schlecht, aber auch ein bissel Scanners kann man raushören, und viel viel Achtziger halt. New Wave, Post Punk und Synthie Pop sind hier dauerpräsent. wie sich das anhört? So: