Joel Saracula einen weißen Soulbruder zu nennen trifft es definitiv. Der Australier war schon zwei Mal im Swamp, einmal relativ kurzfristig, beim zweiten Mal länger angekündigt. Beide Mal waren die Leute aus dem Häuschen, mit dem Unterschied, dass beim ersten Mal die Crowd (an einem Mittwoch) relativ überschaubar war, beim zweiten Mal war der Laden restlos ausverkauft. Mittlerweile hat sich sein Bekanntheitsgrad ziemlich gesteigert, so dass wir ziemlich stolz sind, dass Joel das gute alte Swamp nicht vergessen hat und darauf drängte, hier erneut zu spielen.
Hier eine Rezension seines Albums “Love Club”
Auf seinem neuen Album „Love Club“ versetzt sich Joel Sarakula in das goldene Zeitalter der Soul- und Popmusik der siebziger Jahre und verbindet sie mit einer modernen Ästhetik. Obwohl sich die Botschaft von “Love & Peace” durch das Album zieht, ist Joel Sarakula kein altmodischer Hippie: “Im ‚Love Club’ geht es um die Erdung mit der Realität, das Re-Framing der romantischen Liebe in der Gegenwart sowie den Blick nach vorne.” Mit elf Songs, die von Disco bis Blues, von Soul bis Softrock reichen, formuliert Joel Sarakula ein profundes Pop-Statement.
Für Joel Sarakula ist “Love Club” ein emotionaler Schritt nach vorne. Im Kern ist das Album eine Hommage an die kunstvolle Singer & Songwriter-Tradition der siebziger Jahre durch eine moderne Linse gefiltert, die in unsere etwas dunkleren, unsichere aktuelle Zeiten passt. “Ich habe mich immer etwas davor gefürchtet, reine Liebeslieder zu schreiben, aber auf dieser Platte gehe ich das Thema in all seiner intellektuellen und gefühlmäßigen Dimensionen an und beschäftige mich mit Themen wie Liebe, Lust, Einsamkeit und allem, was dazu gehört.”
Für die Aufnahmen von “Love Club” verbrachte Joel Sarakula über ein Jahr in diversen Studios in London und Berlin, insbesondere um die besondere Stimmung mit seinen zahlreichen musikalischen Kompagnons einzufangen und an den richtigen Orten mit dem richtigen analogen Equipment aufzunehmen. “Diese Platte ist eine echte Herzensangelegenheit. Die Aufnahmen und die Möglichkeit, während der Sessions mit meinen Mitstreitern teilen zu können, fühlte sich an wie in einem Club zu sein – ich denke daher kam mir der Titel für das Album in den Sinn. Ich war wirklich überrascht darüber, wie sehr ich diesen Prozess lieben lernte. Auch deswegen freue ich mich so sehr, bald diese Lieder live mit meiner Band spielen zu können.” Mr. Joel Sarakula, wir können es kaum erwarten!
Getrieben von seinen persönlichen Favoriten aus dem eher fortschrittlichen Soul- und Pop-Bereich wie Sly Stone, Todd Rundgren oder Hall & Oates, aber auch zeitgenössischen Trendsettern wie Unkown Mortal Orchestra, Erlend Oye und Toro Y Moi schmiedete er seinen eigenen Stil. Mit den beiden Vorgänger-Alben “The Golden Age” und “The Imposter” sammelte Joel Sarakula eine Reihe von Radioeinsätzen bei BBC Radio 2, BBC 6, BBC London, XFM sowie in Deutschland bei Flux FM, WDR 5, Radioeins, Bayern 2, Deutschlandfunk und Deutschland Kultur Radio, aber auch in den Benelux-Staaten, Italien und Spanien. Er ist ein gern gesehener Gast im internationalen Festivalzirkus und spielte bereits beim SXSW, Primavera Sound, Glastonbury, The Great Escape, Liverpool Sound City, Scala London, Tallinn Music Week, V-ROX (Vladivostok) und dem Reeperbahnfestival in Hamburg.